Endlich Jazz in der Konzertkirche
Ein Traum des Orgateams geht in Erfüllung!
Seit mehr als 40 Jahren komponiert Stefan Alkier instrumentale Gitarrenmusik. Er bedient sich dabei aus vielen verschiedenen Stilrichtungen, vor allem aber aus Jazz, Pop, Latin, Country und Blues. Insbesondere seine Musik zu der von ihm komponierten „Nacht der Bibel“, die er mit dem Trio „Echoes of Scripture“ 2017 unter dem Titel „Reverberation“ aufgenommen hat, trifft den Geschmack von Jung und Alt, auch wenn sie keine Freunde der Jazzmusik sind. Er war auch die treibende Kraft des Bochumer Quartetts „Different Endings“, mit dem er und Michael Bartz zwei CDs aufgenommen haben.
Nach der Auflösung von „Different Endings“ hat er zusammen mit dem Bassisten Michael Bartz viele Jahre ein Duo mit E-Bass und E-Gitarre gebildet. Dazu steuerte Michael Bartz einige Kompositionen bei, die sein melodisches Bassspiel und sein technisches Können ausdrucksstark in den Vordergrund stellen.
Erst 2023 stieß der junge Schlagzeuger Markus Buschmann dazu, der mit seiner sehr musikalischen Auffassung des Schlagzeugspiels das Duo ideal ergänzt. Die drei verstanden sich auf Anhieb und harmonierten von der ersten Probe an, als hätten sie schon Jahrzehnte zusammengespielt.
Was sie erwartet? Abwechslungsreiche Gitarrenmusik mit vielen schönen Melodien, getragen von harmonischen, warmen Basssounds und einem Schlagzeug mit reichlich Dynamik und musikalischer Ausdrucksstärke - vor allem anderen aber Spielfreude, die die Zuhörenden mitnimmt auf eine stimmungsvolle musikalische Reise.
Das Gebot der Nächstenliebe
„Das Gebot der Nächstenliebe ist das Wichtigste am christlichen Glauben“, höre ich oft. Es steht ja auch so in der Bibel: Du sollst deinen Mitmenschen lieben wie dich selbst; ich bin der HERR - 3. Mose 19,18.
Tatsächlich ist das einer der Kernsätze des Alten Testaments. Nur der kleine Zusatz wirkt störend: Ich bin der HERR. Schaut uns Gott hier über die Schulter, ob wir es auch richtig machen? Nur: dieser Satz „Ich bin der Herr“ ist kein Zu-Satz, sondern der Haupt-Satz. Der Bibelabschnitt aus Levitikus, dem dritten Mosebuch, dessen Zusammenfassung im Gebot der Nächstenliebe besteht, wird eingeleitet mit dem Anspruch Gottes: „Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, der HERR, euer Gott“.
Nächstenliebe ist das Feld, auf dem deutlich wird, zu wem wir gehören: zum heiligen Gott. Wenn von ihm die Rede ist, dann richtet sich der Blick auf Gottes Größe und Vollkommenheit. Gott ist nicht unsereiner, nicht der nette Kumpel, sondern besonders, einzigartig, heilig.
Die Menschen, die zu Gott gehören, sollen mit ihrem ganzen Leben etwas von Gottes Heiligkeit widerspiegeln. Zum heiligen Gott gehören zu dürfen, ist ein großes Geschenk. Das gilt es zu bewahren und im Verhalten anderen Menschen gegenüber zu bewähren. Sehr konkret wird beschrieben, was das im Alltag bedeutet: Ein jeder ehre seine Mutter und seinen Vater. Haltet meine Feiertage. Ihr sollt euch keine gegossenen Götter machen. Braucht euren Verdienst nicht nur für euch, sondern lasst was davon übrig für die Bedürftigen. Unterdrückt nicht die Fremden, die bei euch leben. Lasst nicht Hass gegeneinander in euren Herzen hochkommen, sondern sprecht offen voreinander aus, was euch stört.
Und dann werden diese praktischen Lebensregeln, die uns als zum heiligen Gott gehörig ausweisen, zusammengefasst in dem Satz: Du sollst deinen Mitmenschen lieben wie dich selbst; ich bin der HERR, dein Gott. Wir zeigen uns als heilig, indem wir Gott ehren in Form gelebter Nächstenliebe.
Mir fällt die wohltuende Begrenzung auf, die in diesem Gebot liegt: „...wie dich selbst“. Hier ist vorausgesetzt, dass wir eine gesunde Portion Selbstachtung und Selbstliebe mitbringen. Es geht also darum: Gestehe dem Nächsten das zu, was du für dich selbst beanspruchst. Gehe so mit ihm um, wie du gerne behandelt werden möchtest. Nimm sie so ernst, wie du selbst ernst genommen werden willst.
Eine wohltuende Lebensregel! Der heilige Gott will uns zu Heiligen im Alltag machen.
Eine gesegnete Sommerzeit wünscht Ihnen
Ihr Pfr. Martin Göbler